Der Nationalpark Berchtesgaden
Der Nationalpark Berchtesgaden ist Deutschlands einziger Nationalpark in den Alpen. Gelegen im äußersten Südosten Bayerns, prägen hohe Gipfel, tiefe Täler und fjordartige Seen das Erscheinungsbild der Landschaft. Der Nationalpark umfasst insgesamt 20.808 ha. Er zeichnet sich durch eine hohe Vielfalt an Lebensräumen aus: 54% Wald, 34% Fels, 9% Offenland und 3% Wasser. Die höchste Erhebung bildet der Watzmann (2713 m ü. NN), dessen Ostwand mit 1800 m reiner Wandhöhe die höchste Wand der gesamten Ostalpen darstellt. Der tiefste Punkt des Nationalparks ist der 522 ha große Königssee (603 m ü. NN).
Der südöstliche Teil des heutigen Nationalparks wurde bereits 1910 als „Pflanzenschonbezirk Berchtesgadener Alpen” unter Naturschutz gestellt. Im Jahr 1978 wurde der heutige Nationalpark gegründet. Die Nationalparkverwaltung mit Sitz in Berchtesgaden ist als Teil der Bayerischen Umweltverwaltung dem Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutzuntergeordnet. Als IUCN Kategorie II Schutzgebiet besteht der Nationalpark aus einer Kernzone von 75% der Fläche, auf welcher keine menschliche Landnutzung stattfindet. In der Pflegezone (25%) befinden sich semi-natürliche Ökosysteme und Kulturlandschaften, die durch historische menschliche Nutzung entstanden sind und z.T. auch heute noch unterschiedlichen Formen der Nutzung unterliegen (Tourismus, Almwirtschaft, Wildtiermanagement).
Weiterführende Informationen
Die Kooperation
Die Kooperation zwischen TUM - StMUV
Forschung und Monitoring im Nationalpark
Der Nationalpark als Lernort für Ökosystemdynamik
Universitäre Lehre im Nationalpark
Der Nationalpark als Lernort für Studierende