Aktuelles
Hier finden Sie Neuigkeiten aus der Koordinationsstelle für Muschelschutz in Bayern sowie unseren vierteljährlichen Newsletter.
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In unserer neuen Rubrik "Aus Presse, Funk und Fernsehen" finden Sie aktuelle Beiträge rund um das Thema Muscheln.
Newsletter 07/2024
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Aktive im Muschelschutz,
hier finden Sie unseren Newsletter 07/2024. In diesem möchten wir Sie erneut über Aktuelles aus dem Muschelschutz, themenrelevante Veranstaltungen, Publikationen und Forschungsarbeiten informieren.
Für Rückfragen stehen wir selbstverständlich gerne zur Verfügung.
Wir wünschen viel Spaß beim Lesen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre MUKO
Flussperlmuschel zum Weichtier des Jahres 2024 gewählt
Die Deutsche Malakozoologische Gesellschaft (DGM) vergibt jährlich den Titel zum Tier des Jahres an eine Tierart aus dem Stamm der Mollusken (Weichtiere). Bereits seit 2003 wird dieser Titel durch ein Kuratorium vergeben und soll neben der Vorstellung der ausgewählten Art auch die vielschichtigen Funktionen für Menschen und Umwelt verdeutlichen. Dieses Jahr wurde erfreulicherweise die Flussperlmuschel (M. margaritifera) zum „Weichtier des Jahres“ gekrönt. In diesem Zuge wird nun seitens der DGM vermehrt über die Art informiert sowie auf artspezifische Probleme hingewiesen, was der öffentlichen Präsenz der stark gefährdeten Muschelart zugutekommt.
Wir begrüßen diese Auswahl sehr und freuen uns - zusammen mit der Flussperlmuschel - über diesen Titel. Durch diese Wahl wird ein weiterer wichtiger Fokus auf dieses sensible, aber sehr spannende Tier gelegt.
MARA-Projekt zweifach ausgezeichnet
Am 26.03.2024 wurde das Bundesprojekt „MARA - Margaritifera Restoration Alliance" als eines der Top 3-Projekte der UN-Dekade zur Wiederherstellung von Ökosystemen im Schloss Neuburg a. Inn ausgezeichnet. Dieses Verbundprojekt ist ein Nachfolgeprojekt des erfolgreichen ArKoNaVera Projekts und zielt auf den Erhalt und die Wiederherstellung intakter Flussperlmuschelbestände und Gewässer im Bayerischen Wald, Fichtelgebirge, sächsischen Vogtland und der Eifel ab. In ihrer Laudatio hob die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz (BfN), Sabine Riewenherm, nicht nur die große Vorbildfunktion dieses Projektes hervor, da es alle regionalen Bemühungen zum Schutz der Flussperlmuschel in Deutschland verbindet, sondern betonte auch die besondere Wichtigkeit der wissenschaftlichen Begleitung sowie der guten Öffentlichkeitsarbeit. Neben Broschüren für Jung und Alt hat das Projekt auch eine Kunstaktion initiiert, in der deutschlandweit über 60 Künstlerinnen und Künstler akquiriert wurden, ihre oftmals sehr persönlichen Beziehungen und Sichtweisen in über 100 Kunstwerken zum Ausdruck zu bringen.
Nach diesem Erfolg überzeugte das Projekt „MARA - Margaritifera Restoration Alliance" auch in der Endphase der Abstimmung um das UN-Dekade-Projekt des Jahres 2024. Es konnte sich gegen die starke Konkurrenz behaupten und belegte schlussendlich den herausragenden 1. Platz. Die Entscheidung lag diesmal beim Publikum, das zwischen dem 15. und 29. April 2024 aus den drei verbliebenen Projekten abstimmen konnte. Projektleiter Dr. Denic vom Landschaftspflegeverband Passau e. V. freut sich sehr über diese Auszeichnung, „weil es die breite Unterstützung, die der Flussperlmuschelschutz bereits genießt, veranschaulicht“ und bedankt sich, bei allen Wählern und Wählerinnen. Dank dieser Leistung wird das Projekt nun über verschiedene Medien seitens des BfN/BMUV bekannt gemacht. Die ökologische Bedeutung des Muschelschutzes rückt so wieder ein Stück in Richtung öffentliche Aufmerksamkeit.
Wir gratulieren allen Projektbeteiligten zu diesen tollen Auszeichnungen!
Ausbildung ehrenamtliche Muschelberatung in Gerolfingen
Vom 05. bis 07. Juni fand die alljährliche Muschelberaterausbildung, diesmal in Gerolfingen Landkreis Ansbach, statt. Zum Auftakt am Mittwoch wurden die biologischen und ökologischen Grundlagen der Süßwassergroßmuscheln sowie deren Gefährdungsursachen vermittelt. Die Teilnehmenden konnten anschließend ihre Bestimmungsfähigkeiten zu den Arten unter Beweis stellen. Ergänzt wurde die dreitägige Ausbildung durch Vorträge im Bereich rechtlicher Grundlagen, heimischer Krebsarten und deren Ökologie sowie relevante Beiträge aus der Praxis.
Durch die Exkursion zum Möhrenbach konnten sich die Teilnehmenden einen Eindruck über ein Gewässer mit Bachmuschelbestand verschaffen und ihre Fragen zielgerichtet an engagierte Muschelschützerinnen stellen. Zudem bestand die Möglichkeit selbst nach Bachmuscheln im Gewässer zu suchen, um so auch lebende Exemplare zu Gesicht zu bekommen. Der abschließende Themenkomplex zum Kommunikations- und Konfliktmanagement rundete die Ausbildung ab. Die Teilnehmenden wurden somit optimal für ihre künftigen Tätigkeiten vorbereitet.
Insgesamt wurden 18 ehrenamtliche Muschelberater und Muschelberaterinnen ausgebildet. Wir bedanken uns bei Frau Wollschläger (ANL), die die Veranstaltung im Vorfeld mit uns geplant und auf die Beine gestellt hatte, sowie allen Referierenden und Teilnehmenden. Nur gemeinsam mit vielen Freiwilligen kann der Schutz der heimischen Muschelarten funktionieren - wir freuen uns auf eine konstruktive Zusammenarbeit.
Newsletter 12/2023
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Aktive im Muschelschutz,
hier finden Sie unseren Newsletter 12/2023 zum Jahresabschluss. In diesem möchten wir Sie über themenrelevante Veranstaltungen, Publikationen und Forschungsarbeiten informieren.
Für Rückfragen stehen wir selbstverständlich gerne zur Verfügung.
Wir wünschen viel Spaß beim Lesen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre MUKO
Special Issue zu "Population Ecology and Protection of Freshwater Mussels" im MDPI-Journal "Diversity"
Das MDPI-Journal Diversity wird ein Special Issue zum Thema "Population Ecology and Protection of Freshwater Mussels" veröffentlichen. Dr. Marco Denic, ehemaliger Mitarbeiter an der Koordinationsstelle für Muschelschutz und aktueller Leiter der Flussperlmuschel-Zuchtstation in Passau, wird dabwei als Guest Editor fungieren. Für diese Sonderausgabe können ab sofort und bis zum 20. November 2023 Beiträge eingereicht werden. Weitere Informationen zu diesem Special Issue sowie zur Einrichung von Manuskripten finden sie unter: https://www.mdpi.com/si/159900
Newsletter 12/2022
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Aktive im Muschelschutz,
hier finden Sie unseren Newsletter 12/2022 zum Jahresabschluss. In diesem möchten wir Sie über themenrelevante Veranstaltungen, Publikationen und Forschungsarbeiten informieren.
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Ihre MUKO
Ausbildung ehrenamtliche MuschelberaterInnen in Laufen 2022
Nach der letztjährigen Ausbildung in Rosenheim hat die Ausbildung in 2022 in den Räumlichkeiten der Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL) Bayern in Laufen stattgefunden. Vom 08. bis 10. Juni wurden den TeilnehmerInnen im Rahmen der Veranstaltung grundlegende Kenntnisse zu Ökologie, Gefährdung und Schutz heimischer Muscheln sowie rechtliche Grundlagen und Regeln einer guten Kommunikation für die Ausübung der Tätigkeit als MuschelberaterIn vermittelt. Der Kurs wurde wie immer von der Koordinationsstelle für Muschelschutz Bayern (MuKo) in Kooperation mit der ANL angeboten und durchgeführt. An den drei Veranstaltungstagen wurden unter anderem spannende Vorträge von langjährigen Beratern und deren Tätigkeit gehalten (Hans Buxbaum, Alois Dorfmeister), wissenschaftliche (Dr. Susanne Hochwald) sowie rechtliche (Dr. Katharina Stöckl-Bauer) Grundlagen rund um die Großmuscheln erörtert sowie ein intensiver Einblick zum Thema Krebse (Annemarie Meures, LfU Wielenbach) gegeben. Abgerundet wurde das Programm durch eine gemeinsame Exkursion zu verschiedenen Standorten des Schinderbachs, an denen der Zustand der Population, vorhandene Gefährdungsursachen, Maßnahmen zur Bestandsstützung von Wirtsfischen und Muscheln sowie die Zusammenarbeit mit den Akteuren vor Ort vorgestellt wurden. Organisiert und geleitet wurde diese Exkursion durch die ehemalige Mitarbeiterin der MuKo und jetzige Mitarbeiterin der ANL, Dr. Katharina Stöckl-Bauer. Zum Schluss durften auch die obligatorischen Kommunikationsübungen zum Umgang in schwierigen Gesprächssituationen für die zukünftigen ehrenamtlich tätigen Muschelberater nicht fehlen, angeleitet durch Marta Selbertinger.
Ein starkes Interesse und ein reger Austausch der Teilnehmer, welche erneut aus sehr unterschiedlichen Bereichen stammten, machten diesen Lehrgang zu einem einzigartigen Erlebnis. Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für einen gelungenen Kurs.
Newsletter 2/2021
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Aktive im Muschelschutz,
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Ihre MUKO
Newsletter 1/2021
Sehr geehrte Damen und Herren,
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Ihre MUKO
Early life-cycle stages in freshwater mussel conservation and management
In diesem Video präsentiert Alia Benedict, Studierende im Master Biologie an der TUM und studentische Mitarbeiterin an der Koordinationsstelle für Muschelschutz, in einer Posterpräsentation für die diesjährige virtuelle Euromal verschiedene Forschungprojekte, die am Lehrstuhl für Aquatische Systembiologie rund um das Thema Glochidien bearbeitet wurden.
Ausbildung ehrenamtliche Muschelberater in Südbayern 2021
Nach dem Corona-bedingten Ausfall der Veranstaltung im letzten Jahr, konnte der Kurs „Ausbildung zum ehrenamtlichen Muschelberater“ dieses Jahr im Juli wieder stattfinden. Vom 23. bis 25. Juli trafen sich 25 Teilnehmer im Bildungszentrum St. Nikolaus im schönen Rosenheim. Der Kurs wurde wie immer von der Koordinationsstelle für Muschelschutz Bayern in Kooperation mit der Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL) angeboten und durchgeführt. An den drei Veranstaltungstagen wurden unter anderem spannende Vorträge von langjährigen Beratern und deren Tätigkeit gehalten (Hans Buxbaum, Alois Dorfmeister), wissenschaftliche (Dr. Susanne Hochwald) sowie rechtliche (Dr. Klaus Neugebauer) Grundlagen rund um die Großmuscheln erörtert sowie ein intensiver Einblick zum Thema Krebse (Dr. Michael Effenberger, LfU Wielenbach) gegeben. Abgerundet wurde das Programm durch eine gemeinsame Exkursion zu verschiedenen Standorten der Murn, an denen Renaturierungsmaßnahmen des Gewässers und der Muschelschutz vor Ort erklärt wurden. Organisiert und geleitet wurde diese Exkursion durch das Büro Niederlöhner, Marina Pagel, die als Betreuerin des BayernNetzNatur-Projekts „Bachmuscheln in der Murn“ die Maßnahmen von Beginn an mit geplant und begleitet hat.
Zum Schluss durften auch die obligatorischen Kommunikationsübungen zum Umgang in schwierigen Gesprächssituationen für die zukünftigen ehrenamtlich tätigen Muschelberater nicht fehlen, angeleitet durch Marta Selbertinger.
Sehr erfreulich war, dass der Kurs trotz der anhaltenden Corona Situation stattfinden konnte. Alle Übungen und Exkursionen konnten auch unter Einhaltung der Hygiene Maßnahmen durchgeführt werden. Ein starkes Interesse und ein reger Austausch der Teilnehmer, welche diesmal aus sehr unterschiedlichen Bereichen stammten, machten diesen Lehrgang zu einem besonderen Erlebnis. Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für einen gelungenen Kurs.
Effects of temperature on glochidium viability
In diesem Video präsentiert Alia Benedict, Studierende im Master Biologie an der TUM und studentische Mitarbeiterin an der Koordinationsstelle für Muschelschutz, die Ergebnisse zu ihrem letzten Forschungsprojekt beim diesjährigen virtuellen Symposium der Freshwater Mollusk Conservation Society (FMCS).
Newsletter 3/2020
Sehr geehrte Damen und Herren,
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Ihre MUKO
Newsletter 2/2020
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Aktive im Muschelschutz,
hier finden Sie unseren neuen Newsletter 2/2020. In diesem möchten wir Sie über themenrelevante Veranstaltungen, Publikationen und Forschungsarbeiten informieren.
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Ihre MUKO
Informationskampagne 2020
Für das Jahr 2020 hatten wir eine größere Informationskampagne geplant, um auf unsere heimischen Muscheln und deren Schutz aufmerksam zu machen.
Durch die Corona-Pandemie für mehrere Wochen ins Homeoffice gezwungen, haben wir diese Zeit effektiv genutzt, um unsere Arbeitshilfen zu aktualisieren bzw. zu ergänzen. Diese neuen Merkblätter können nun über unsere Webseite hier abgerufen werden.
Zudem haben wir einen neuen Flyer "Großmuscheln in Bayern" erstellt und in einer ersten Auflage von 2500 Stück drucken lassen. Der Flyer soll auf Infoveranstaltungen, Führungen oder Vorträgen einen kurzen Überblick über unsere heimischen Muscheln sowie deren Ökologie, Gefährdung und Schutz geben und kann über die Koordinationsstelle für Muschelschutz Bayern bestellt werden.
Im Mai 2020 haben wir, unterstützt durch das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU), alle Unteren Naturschutzbehörden in Bayern per Email angeschrieben und sowohl uns als auch unsere Arbeit vorgestellt. Zudem haben wir dabei auch unsere neuen Merkblätter mitgeschickt.
Wir hoffen, Sie alle bleiben auch weiterhin gesund.
Ihre MUKO
Newsletter 1/2020
Sehr geehrte Damen und Herren,
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Ihre MUKO
Newsletter 4/2019
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liebe Aktive im Muschelschutz,
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Ihre MUKO
Newsletter 3/2019
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Ihre MUKO
Newsletter 2/2019
Sehr geehrte Damen und Herren,
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Ihre MUKO
Newsletter 1/2019
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Aktive im Muschelschutz,
hier finden Sie unseren neuen Newsletter 1/2019. In diesem möchten wir Sie über themenrelevante Veranstaltungen, Publikationen und Forschungsarbeiten informieren.
Für Rückfragen stehen wir selbstverständlich gerne zur Verfügung.
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Mit freundlichen Grüßen
Ihre MUKO
Muschelberater der ersten Stunde: Erfahrungsaustausch 2015
Sich gemeinsam für den Schutz der Gewässer vor Ort einsetzen und heimische Großmuschelbestände bewahren – das ist das Ziel der ehrenamtlichen Muschelberater in Bayern. Seit letztem Jahr bietet die Koordinationsstelle für Muschelschutz des Bayerischen Landesamts für Umwelt (LfU) in Kooperation mit der Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL) die „Ausbildung zum ehrenamtlichen Muschelberater an“. Die Muschelberater der ersten Stunde trafen sich nun Ende April am Lehrstuhl für Aquatische Systembiologie in Freising zu einem Erfahrungsaustausch. Ziel war es, bisherige Erfahrungen der Muschelberater im Bereich der Gefährdungsfaktoren für Muschelbestände, Öffentlichkeitsarbeit und Einbindung in die Strukturen vor Ort zusammenzutragen und daraus Verbesserungsmöglichkeiten abzuleiten. Die meisten Teilnehmer berichteten von einer durchaus positiven Wahrnehmung des Muschelschutzes in ihrer Region. Im Rahmen von Gesprächen mit Anliegern vor Ort, Führungen und Ferienprogramm konnten sie über die Bedeutung von vom Aussterben bedrohten Muschelbeständen aufmerksam machen. Auch bei akuten Gefährdungssituationen, wie zum Beispiel das Austrocknen von Gewässerbereichen durch die unberechtigte Entnahme von Wasser während einer sommerlichen Trockenperiode konnte der Muschelbestand über die Kontrolle des Muschelberaters und die zuständigen Behörden gerettet werden. Verbesserungsbedarf wurde von vielen Teilnehmern noch hinsichtlich der öffentlichen Wahrnehmung und der Einbindung in den Kommunen oder bei Vereinen bei relevanten Maßnahmen wie Gewässerunterhaltung oder Pflegemaßnahmen gesehen. Die Teilnehmer sammelten eine Reihe von wertvollen Vorschlägen, wie dies künftig besser gelingen kann. Darüber hinaus wurden interessanten Ideen gesammelt, um insgesamt den Muschelschutz noch stärker in das öffentliche Bewusstsein zu bringen. Der Erfahrungsaustausch der Muschelberater soll künftig jedes Jahr fortgesetzt werden.
Ausbildung ehrenamtliche Muschelberater in Nordbayern 2015
Die Ausbildung von ehrenamtlichen Muschelberatern geht nun schon in die zweite Runde: Ende April nahmen 20 interessierte Personen aus ganz Bayern an der Veranstaltung teil, die in Kooperation mit der Bayerischen Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL) dieses Jahr im Ahorntal in Oberfranken ausgerichtet wurde. Im Rahmen des Theorieprogramms wurden Grundlagen zur Biologie heimischer Großmuscheln, aktuelle Gefährdungsfaktoren und Schutzmaßnahmen sowie Methoden der Artbestimmung vermittelt. Rechtliche Grundlagen zum Artenschutz und zum Fischerecht wurden anhand von anschaulichen Fallbeispielen durch die Teilnehmer erarbeitet und mit Mitarbeitern der Höheren Naturschutzbehörde und der Fischereifachberatung diskutiert und bewertet. Die Basis für konstruktive Gespräche und sichere Verhandlungen ist eine gute Kommunikation – der richtige Umgang mit verschiedenen Akteuren, mit denen man als Muschelberater potentiell zu tun hat, wurde am zweiten Tag in einem interaktiven Kommunikationskurs eingeübt. Das angeeignete theoretische Wissen zum Muschelschutz konnte während einer Exkursion an den Ailsbach, einem Bachmuschelgewässer in Oberfranken, direkt angewandt und eingeübt werden. Den Abschluss der Veranstaltung bildete die Besichtigung der Anstalt für Fischerei in Aufseß.
Erste Muschelberater Bayerns - Ausbildungskurs 2014
Erstmalig wurde im April 2014 an der Koordinationsstelle für Muschelschutz, TU München, in Freising der Kurs „Ausbildung zum ehrenamtlichen Muschelbetreuer“ angeboten. Die in Kooperation mit der Bayerischen Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL) durchgeführte Veranstaltung fand reges Interesse und war bis auf den letzten Platz ausgebucht: insgesamt 25 Teilnehmer aus ganz Südbayern absolvierten den dreitägigen Kurs, in dem Grundlagen zur Biologie heimischer Großmuscheln, aktuelle Gefährdungsfaktoren und Schutzmaßnahmen sowie Methoden der Artbestimmung vermittelt wurden.
Den Abschluss bildete eine Exkursion an ein bayernweit bedeutendes Bachmuschelgewässer im Landkreis Bad Tölz, den Mooshamer Weiherbach. Hier konnten die Teilnehmer das erlernte theoretische Wissen direkt vor Ort testen und neben einer Gefährdungsanalyse außerdem die Bestimmung von Teichmuscheln und Bachmuscheln einüben.
Ziel im Bachmuschelschutz ist es, ein engmaschiges Betreuersystem aufzubauen, das das die regelmäßige Überwachung von prioritären Muschelgewässern gewährleistet. In Anlehnung an bereits bestehende Betreuersysteme (z.B. Fledermausbetreuer) die ehrenamtlich tätigen Betreuer eingesetzt werden, um für eine oder mehrere Muschelpopulationen Verantwortung und vertreten die Belange des Muschelschutzes in der Region vertreten. Dabei arbeiten Muschelbetreuer in enger Abstimmung mit den jeweiligen Landratsämtern bzw. Muschelgebietsbetreuern/-innen. Die Veranstaltungen werden an regionalen Schwerpunkten ausgerichtet (Nord-, Südbayern), sind jedoch für alle Interessenten offen.
Weitere Informationen erhalten Sie bei der Koordinationsstelle für Muschelschutz,
Tel.: 08161 / 71 34 78, muschel[at]tum.de