FORKAST
Ökologische Auswirkungen von phänologischen Änderungen im Zuge des rezenten Klimawandels auf die Vegetation Bayerns
Das Forschungsprojekt ist Teil des bayerischen Forschungsverbundes FORKAST (Auswirkungen des Klimas auf Ökosysteme und klimatische Anpassungsstrategien) und beschäftigt sich mit der Phänologie als Schlüsselindikator für Veränderungen in allen in Bayern flächenrelevanten Ökosystemen (Wald-, Grünland-, Grasland- und Moorökosysteme) im Zuge des Klimawandels. Die Bearbeitung des Forschungsprojektes ist in zwei Teilprojekte untergliedert:
- Erfassung und Analyse phänologischer Reaktionen von Pflanzengruppen auf Wetterextremereignisse
In Zusammenarbeit mit anderen manipulativen FORKAST Teilprojekten mit experimenteller Simulation erwarteter Extremereignisse (Niederschläge, Temperatur, Wasserstand) werden phänologische Daten in Alpen, nordostbayerischen Mittelgebirgen und Auen erhoben, ausgewertet und modelliert. Daneben wird die Phänologie von Arten sensibler aquatischer Ökosysteme vergleichend untersucht. In einer Meta-Analyse zur Phänologie, basierend auf Literatur und Daten aus den manipulativen FORKAST Offenland-Experimenten, werden außerdem überregional bedeutsame Kenntnisse zur Beeinflussung von entsprechenden Ökosystemprozessen durch den Klimawandel und extreme Witterung erarbeitet. - Phänologische Zeitreihenanalyse
Mit innovativen Verfahren der Extremwertstatistik werden phänologische Anomalien wie extrem frühe bzw. späte Eintrittstermine bestimmter Phasen von Wald- und Obstbäumen sowie Sträuchern, Blütenpflanzen und landwirtschaftlicher Nutzpflanzen untersucht, um Änderungen in deren Eintrittswahrscheinlichkeit im zeitlichen Verlauf der letzen 50 Jahre zu quantifizieren. Anschließend sollen Zusammenhänge zwischen den Eintrittswahrscheinlichkeiten phänologischer Anomalien und dem Witterungsverlauf in dem entsprechenden Zeitraum untersucht werden.
Ansprechpartner:
Teil 1: Christine Cornelius
Teil 2: Dr. Christoph Schleip
Laufzeit:
2009 - 2012