ST 237
ST 237 - Monitoring Kiefernschäden
In Folge des warm-trockenen Jahres 2015 sind in weiten Teilen Mittelfrankens absterbende Kiefern zu beobachten, die durch ihre bräunlich-rot verfärbten Nadeln ins Auge stechen. Betroffen sind insbesondere Waldränder sowie besonnte Hanglagen. Nachdem die Waldkiefer als Baumart für trockene Standorte bekannt ist, überraschen die sehr deutlichen Schäden in einzelnen Waldbeständen. Auf die Gesamtfläche bezogen sind die Schäden noch relativ gering.
Der genaue Grund für das Absterben der Bäume soll im Rahmen des Projekts in einer Kooperation der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft und der Professur für Ökoklimatologie untersucht werden. Es kommen neben der Schwächung der Bäume durch die ausgeprägte Trockenheit und Hitze im letzten Jahr auch Pilze und Schadinsekten, Mistelbefall sowie ein Zusammenspiel dieser Faktoren in Betracht.
Die Professur für Ökoklimatologie führt hierbei ein luftgestütztes Monitoring ausgewählter Untersuchungsbestände mit Hilfe des unbemannten Luftfahrtsystems „Ascending Technologies Falcon 8“ durch, wobei die Identifizierung von betroffenen Bäumen und die Nachverfolgung des Schadensverlaufs anhand von Aufnahmen der visuellen und multispekralen Kameras erfolgt. Weiterhin werden dendroökologische Untersuchungen in Bezug auf das individuelle Wachstum und dessen Zusammenhang mit Klimaparametern anhand von Bohrkernen betroffener und gesunder Bäume durchgeführt.
Ansprechpartner:
Allan Buras
Christian Schunk
Laufzeit:
2016-2017
ST 237 wird vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz finanziert und mit der Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft zusammen bearbeitet.
Hier gibt es bereits einige Medienberichte zu diesem Projekt: