ST 288
Tauglichkeit des Messverfahrens der Campbell-Holzfeuchte- und -temperatursonden für die Anwendung im Monitoring der LWF hinsichtlich der Waldbrandgefährdung in Bayern (Messverfahren Waldbrandgefährdung)
Schwierigkeiten bei der Einführung des neuen Waldbrandindex WBI sowie das Auftreten von größeren alpinen Waldbränden zu untypischen Jahreszeiten (sehr zeitiges Frühjahr sowie später Herbst) haben gezeigt, dass die Bestimmung der Trockenheit relevanter Brennmaterialien in reellen Waldbeständen ein sehr hilfreiches Mittel zur Anpassung und Feinabstimmung bestehender Waldbrandindizes, zur Ermittelung der regional und baumartenspezifisch unterschiedlichen Gefährdung sowie zur operationellen Abschätzung der Waldbrandgefahr selbst sein kann.
Im Rahmen des Projekts ST288 „Messverfahren Waldbrandgefährdung“ sollen die Brennstofffeuchte- und temperatursensoren des US-amerikanischen Herstellers Campbell Scientific an zwei Standorten im Gelände (Waldklimastationen Freising und Altdorf der bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft LWF) sowie in der Klimakammer und im Rahmen von Brandversuchen getestet werden. Die zu untersuchenden Punkte sind die Aussagekraft der Messwerte bezüglich der potentiellen Entzündbarkeit, der Zusammenhang dieser mit der Streufeuchte und der Waldbrandgefährdung, deren Langzeitstabilität sowie eine Anwendung dieser im dauerhaften, automatisierten Monitoring an den Waldklimastationen der bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft.
Ansprechpartner:
Christian Schunk
Laufzeit:
01.11.2012 - 31.12.2013
Weiterführende Links:
Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF)
Waldbrandgefahrenindex WBI des Deutschen Wetterdienstes (DWD)