U 119
Veränderungen der Pollensaison unter dem Einfluss der rezenten Klimaänderung im Alpenraum.
In diesem Projekt soll die Frage nach dem Pollenflug im Alpen- und Voralpenraum und seinen zeitlichen und räumlichen Veränderungen in den letzten Jahrzehnten aufgrund der rezenten Klimaerwärmung untersucht werden. Grundlage für die Auswertung sollen meteorologische und phänologische Daten, wie langjährige Zeitreihen der Blüte, aber auch aktuelle Sofortmelderdaten verschiedener, pollenallergener Arten sein, die aus den Beobachtungsnetzen der deutschen, schweizerischen und österreichischen meteorologischen Dienste (regionale Daten) und der COST725 Aktion (europaweite Daten) ausgewählt werden. Ein Schwerpunkt soll dabei auf der Analyse von Höhengradienten im Alpenraum und Besonderheiten des Höhenklimas liegen. Die lokalen, regionalen und europaweiten phänologischen Daten in Verbindung mit Pollendaten unterschiedlicher Pflanzenarten in der Außenluft und für das UFS berechneter Trajektorien (UBA, Dr. Andreas Stohl NILU) können die Bedeutung von lokalen Pollenquellen bzw. des Pollenferntransportes in verschiedenen Höhenlagen aufzeigen. Phänologische Modelle, die das Eintreten von Blühterminen in Abhängigkeit von meteorologischen Parametern, zumeist Temperatur, beschreiben, sollen am lokalen und regionalen Datensatz entwickelt, angepasst und überprüft werden. Diese schließen dann Lücken in den phänologischen Beobachtungen / Pollenmessungen und erlauben Prognosen unter veränderten Temperaturbedingungen.
Ansprechpartner:
Chiara Ziello
Laufzeit:
2007 - 2011