Innenentwicklung und Nachverdichtung bieten aus Sicht der Stadtplanung Möglichkeiten zur Reduzierung der Flächeninanspruchnahme und sind für die Bauleitplanung als Beitrag zum Umweltschutz im Baugesetzbuch (§ 1a, Abs. 2 BauGB) als bevorzugte Maßnahmen vorgeschrieben. Aus ökologischer und sozialer Sicht ist die Bebauung sog. Brachflächen ambivalent zu sehen, denn diese Flächen können eine hohe naturschutzfachliche Bedeutung aufweisen und Freiräume für die Erholungsnutzung darstellen.
Im Auftrag des vom Bundesamt für Naturschutz wurden die unterschiedlichen fachlichen und rechtlichen Aspekte dieser Problematik beleuchtet. Auf Grundlage einer Typisierung von Brachflächen unter naturschutzfachlichen Gesichtspunkten und der Analyse der naturschutzrechtlichen und baurechtlichen Rahmenbedingungen, die bei der Wiedernutzung von Brachflächen im Innen- und Außenbereich zu berücksichtigen sind, wurden Empfehlungen zum Umgang mit Brachflächen aus naturschutzfachlicher Sicht erarbeitet.
Die Broschüre „Stadtbrachen als Chance - Perspektive für mehr Grün in den Städten“ fasst wesentliche Inhalte des Gutachtens zusammen.
BUNDESAMT FÜR NATURSCHUTZ (Hrsg.)(2013): Stadtbrachen als Chance. Perspektiven für mehr Grün, 23 Seiten, Selbstverlag.
>>Download, pdf-Datei (2,2 MB)
Das vollständige Gutachten wurde bereits im November 2012 als Band 324 der Schriftenreihe BfN-Skripten veröffentlicht.
HANSEN, R.; HEIDEBACH, M.; KUCHLER, F.; PAULEIT, S.(2012): Brachflächen im Spannungsfeld zwischen Naturschutz und (baulicher) Wiedernutzung. Bundesamt für Naturschutz (Hrsg.), BfN Skripten 324, 148 Seiten, Bonn 2012.
>> Download PDF (5,2 MB)