Brachflächen im Spannungsfeld zwischen Naturschutz und (baulicher) Wiedernutzung
Innenentwicklung und Nachverdichtung bieten aus Sicht der Stadtplanung Möglichkeiten zur Reduzierung der Flächeninanspruchnahme und sind für die Bauleitplanung als Beitrag zum Umweltschutz im Baugesetzbuch (§ 1a, Abs. 2 BauGB) als bevorzugte Maßnahmen vorgeschrieben. Aus ökologischer und sozialer Sicht ist die Bebauung sog. Brachflächen ambivalent zu sehen, denn diese Flächen können eine hohe naturschutzfachliche Bedeutung aufweisen und Freiräume für die Erholungsnutzung darstellen.
Ziel des vom Bundesamt für Naturschutz beauftragten Gutachtens war, die unterschiedlichen fachlichen und rechtlichen Aspekte dieser Problematik beleuchten. Auf Grundlage einer Typisierung von Brachflächen unter naturschutzfachlichen Gesichtspunkten und der Analyse der naturschutzrechtlichen und baurechtlichen Rahmenbedingungen, die bei der Wiedernutzung von Brachflächen im Innen- und Außenbereich zu berücksichtigen sind, wurden Empfehlungen zum Umgang mit Brachflächen aus naturschutzfachlicher Sicht erarbeitet. Das Gutachten wurde im November 2012 als Band 324 der Schriftenreihe BfN-Skripten (PDF Download) veröffentlicht.
Die Broschüre „Stadtbrachen als Chance - Perspektive für mehr Grün in den Städten“ (PDF-Download) fasst wesentliche Inhalte des Gutachtens in knapper Form zusammen.
Auftraggeber: Bundesamt für Naturschutz
Laufzeit: 06/2011 – 12/2012
Kontakt: Rieke Hansen