Der Ausbau der energetischen Wasserkraftnutzung im Mekong-Einzugsgebiet ist eine nationale Priorität für die Wirtschaftsentwicklung der Demokratischen Volksrepublik Laos, trotz der Bedenken, die hinsichtlich der ökologischen und sozialen Auswirkungen vor allem von internationalen Organisationen und Nachbarstaaten geäußert werden. Multilaterale Entwicklungshilfeinstitutionen, bislang die bedeutendsten Geldgeber für Dammbauprojekte, werden zunehmend durch das Investment staatlicher Banken und des Privatsektor abgelöst. Mit ihrer Masterarbeit „The role of the private sector in sustainable hydropower development in Lao PDR” schafft Frau Veda Sayakoummane Grundlagen, um die Rolle des Privatsektors besser zu verstehen, der zu einem wesentlichen Akteur in diesem Bereich geworden ist.
Die in enger Kooperation mit der Abteilung für nachhaltige Wasserkraftnutzung der Internationalen Finanz-Corporation in Vientiane entstandene Masterarbeit, verfolgt einen explorativen Ansatz. Die Ergebnisse geben Aufschluss, wie der Privatsektor selbst seine Handlungen, Werte sowie Fähigkeit einschätzt, auf eine nachhaltigere Wasserkraftnutzung hinzuwirken. Dieses Wissen könnte genutzt werden, einen konstruktiven Diskurs zwischen privaten Vorhabenträgern, Regierungsstellen und weiteren Akteuren zu fördern. Die Studie gibt hervorragende Einblicke in ein komplexes Themenfeld, das für die Entwicklung des südostasiatischen Festlandes von immenser Bedeutung ist. Darüber hinaus zeigt Frau Sayakoummane gangbare Möglichkeiten auf, wie der Privatsektor am effektivsten dazu beitragen könnte, die energetische Wasserkraftnutzung nachhaltiger zu gestalten.
Jedes Jahr zeichnet die Audi Umweltstiftung mit dem SRM Award die beste Abschlussarbeit im Master Sustainable Resource Management der Studienfakultät für Forstwissenschaften und Ressourcenmanagement aus.