Dr. Alina Twerski
LEHRSTUHL FÜR RENATURIERUNGSÖKOLOGIE
TUM School of Life Sciences
Technische Universität München
Emil-Ramann-Str. 6
85354 Freising
E-mail: alina.twerski[at]tum.de
Ich bin eine Renaturierungsökologin, da ich die Wiederherstellung der Biodiversität eines kulturell geprägten Ökosystems anstrebe. Meine wichtigste Forschungsfrage ist, auf welche Weise seltene Ackerwildkräuter Agrarlandschaften beeinflussen.
Curriculum vitae
Seit 02/2018 | Doktorandin am Lehrstuhl für Renaturierungsökologie, Technische Universität München |
11/2014 – 01/2018 | Master of Science in Biologie mit den Schwerpunkten Ökologie und Biodiversität, Universität Hamburg Thesis: Monodominant flooded savannas in the Pantanal, Brazil: their spatial structure and environmental drivers |
04/2013 – 01/2018 | Wissenschaftliche Hilfskraft der Abteilung Biodiversität, Evolution und Ökologie, Universität Hamburg |
11/2016 & 06/2017 | Praktikum beim Forstservice von Kristian Herdick, Ettenheim |
02/2016 – 07/2016 | Auslandssemester; Master of Science in Ecology and Environmental Management, Universität von Lissabon |
11/2011 – 09/2014 | Bachelor of Science in Biologie, Universität Hamburg Thesis: Vegetation patterns in the Knersvlakte, Republic South Africa: species composition and its abiotic drivers at the boundaries between quartz fields and Heuweltjies or zonal soil types |
5/2011 | Abitur; Maria-Theresia-Gymnasium Augsburg |
Verwendung seltener Ackerwildkräuter zur Erhöhung der Ökosystemfunktionen von Agrarlandschaften
Betreuer: PD Dr. Harald Albrecht und Dr. Christina Fischer
Die Segetalflora ist durch die Intensivierung der Landwirtschaft stark rückläufig. Da aber Ackerwildkräuter entscheidend zur biologischen Vielfalt von Agrarlandschaften beitragen, ist das Ziel dieses Projektes die Funktionen von seltenen Ackerwildkräutern zu untersuchen. Dieses Vorhaben wird Argumente für den Schutz von seltenen Ackerwildkräutern liefern und wissenschaftlich belegen können. Folgende Ökosystemfunktionen werden auf der Versuchsfläche der Seidlhof-Stiftung in Gräfelfing und auf zehn Praxisbetrieben in der Münchner Schotterebene untersucht:
- Regulation und Unterstützung: Artenvielfalt, Bestäubung, Nützlinge und Schädlinge, Bodenfruchtbarkeit und Nährstoffhaushalt
- Produktivität: Kulturpflanzenertrag und Biomassenproduktion
- Kulturelle Ökosystemdienstleistungen: Landschaftsbild
Des Weiteren wird die Einsaat seltener Ackerwildkräutern für Blühflächen oder -streifen mit kommerziellen Blühmischungen verglichen. Neben den Freilandversuchen werden Interviews mit Landwirten durchgeführt um zu erfahren, unter welchen Bedingungen die Einsaat von seltenen Ackerwildkräutern akzeptiert würde. Dadurch können direkte Handlungsempfehlungen zur Integration von Ackerwildkräutern in der Naturschutzpraxis formuliert werden. Abschließend wird eine Förderprogrammanalyse darlegen, wie Konzepte zum Schutz seltener Ackerwildkräuter in die Förderkulissen zweier exemplarischer Bundesländer integriert werden können.
Die Doktorarbeit wird von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) finanziert.