M.Sc. Michaela Moosner
LEHRSTUHL FÜR RENATURIERUNGSÖKOLOGIE
TUM School of Life Sciences
Technische Universität München
Emil-Ramann-Str. 6
85354 Freising
Telefon/Phone: +49 8161 71 4141
Fax: +49 8161 71 4143
E-Mail: michaela.moosner(at)tum.de
Curriculum vitae
Seit 04/2020 | Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Lehrstuhl für Renaturierungsökologie |
11/2017 – 04/2020 | Wissenschaftliche Hilfskraft, Lehrstuhl für Renaturierungsökologie |
02/2017 – 02/2018 | Wissenschaftliche Hilfskraft, Lehrstuhl für Terrestrische Ökologie |
10/2016 – 01/2020 | Master of Science Umweltplanung und Ingenieurökologie, TU München, Masterarbeit: Der Einfluss von seltenen Ackerwildkräutern auf die Abundanz und Diversität von Blütenbesuchern |
10/2014 – 02/2015 | Praxissemester OPUS Landschaftsplanungsbüro, Bayreuth |
10/2012 – 07/2016 | Bachelor of Engineering Landschaftsarchitektur, Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, Bachelorarbeit: Bewertung von Ackerflächen als Bruthabitat für Kiebitze (Vanellus vanellus) |
07/2011 | Fachabitur, Fachoberschule Altötting |
Optimierung der Dammpflege am Inn – Effekte auf Vegetation und Arthropoden
Betreuer: Prof. Dr. Johannes Kollmann
Nach den jüngsten Hochwasserereignissen in Deutschland wurde in den Normen zu Flussdämmen und -deichen ein Bewuchs mit Gehölzen grundsätzlich verboten, da deren Durchwurzelung den Dammkörper schädigen und damit die Dammsicherheit gefährden kann. Am Inn wurden deshalb bereits in weiten Bereichen die Dämme und Deiche entholzt. Es wurde außerdem eine regelmäßige Pflege eingeführt, um das Aufkommen neuer Gehölze zu vermeiden und die Einsehbarkeit zu gewährleisten. In diesem Zusammenhang möchte die VERBUND Innkraftwerke GmbH aktuelle Möglichkeiten der naturschutzfachlichen Optimierung der Dammpflege am Inn untersuchen.
Ziel dieses Projekts ist es herauszufinden, wie im Rahmen von Dammsicherheit und Realisierbarkeit durch Pflege ein möglichst naturnaher Zustand mit hoher Artenvielfalt erreicht werden kann. Im Mittelpunkt steht die Untersuchung von verschiedenen Mähtechniken und Schnittzeitpunkten sowie des Belassens von Überwinterungsstreifen hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Vegetation und die Arthropodengemeinschaften. Der Lehrstuhl für Renaturierungsökologie hat seit April 2019 im Auftrag des Unternehmens entsprechende Voruntersuchungen durchgeführt. Basierend auf einer Literaturrecherche und zwei Workshops mit Interessenten und Akteuren wurde außerdem ein Mähversuch angelegt. Folgende Fragestellungen werden behandelt:
1. Wie wirken sich unterschiedliche Mähtechniken, Schnittzeitpunkte und das Belassen von Überwinterungsstreifen am Damm auf die Vegetation, die Häufigkeit von Ziel- und Problemarten, Ressourcen blütenbesuchender Insekten sowie Arthropoden des Dammgrünlands aus?
2. Wie unterscheiden sich Fluchtverhalten und Mortalität von Insekten bei verschiedenen Mähtechniken?
Des Weiteren soll untersucht werden, wie sich die Dammvegetation nach einer Dammerhöhung unter der derzeitig umgesetzten Pflege entwickelt. Nicht zuletzt soll die Kommunikation zwischen den verschiedenen Akteuren und Interessenten der Damm- und Deichpflege verbessert werden.
Das Projekt wird finanziert von der VERBUND Innkraftwerke GmbH.