M.Sc. Franziska Mück
LEHRSTUHL FÜR RENATURIERUNGSÖKOLOGIE
TUM School of Life Sciences
Technische Universität München
Emil-Ramann-Str. 6
85354 Freising
Telefon: +49 8161 71 4141
Fax: +49 8161 71 4143
E-mail: franziska.mueck[at]tum.de
Curriculum vitae
Ab 09/2023 | Doktorandin am Lehrstuhl für Renaturierungsökologie, Department für Ökologie und Ökosystemmanagement, Technische Universität München (TUM), Freising |
03/2022 – 08/2023 | Mitarbeiterin im Bereich Naturschutzplanung im Team Natur- und Artenschutz bei RIFCON GmbH |
WS 2018/2019 – SS 2021 | Master of Evolution and Ecology an der Eberhard Karls Universität Tübingen, Masterarbeit: The Effect of Different Bird Cover Crop Types on Leafhopper Diversity |
WS 2018/2019 | Wissenschaftliche Hilfskraft im Fachbereich Tierphysiologie (Modul: Verhaltensphysiologie) |
WS 2017/2018 | Wissenschaftliche Hilfskraft im Fachbereich vergleichende Zoologie (Modul: Bau und Funktion der Pflanzen und der Tiere) |
WS 2015/2016 – SS 2018 | Biologie Bachelor of Science an der Eberhard Karls Universität Tübingen, Abschlussarbeit: Vergleich des Lernverhaltens von Mäusen in multiplen T- und Y-Labyrinthen |
2015 | Abitur, Johannes-Kepler-Gymnasium, Bad Cannstatt |
Optimierung landwirtschaftlicher Blühflächen für Pflanzen- und Insekten-Diversität
Optimierung landwirtschaftlicher Blühflächen für Pflanzen- und Insekten-Diversität
Betreuung: Prof. Dr. Johannes Kollmann & Prof. Dr. Sara Leonhardt
Blühflächen haben eine große Bedeutung in der Agrarlandschaft. Sie bieten nicht nur Offenlandvögeln Zuflucht, sondern sind auch wichtige Nahrungsquellen und Lebensräume für Insekten, insbesondere Bestäuber. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag zum Erhalt entsprechender Ökosystemleistungen.
Ziel des Projektes ist es, Varianten und Bewirtschaftungsformen von Blühflächen hinsichtlich ihrer Wirkung auf Vielfalt, Abundanz und Interaktionen von Insekten, Spinnen und Pflanzen zu vergleichen. Dabei soll auch beantwortet werden, welche Effekte unterschiedlicher Anlagen, Mahd und Landschaftsfaktoren ausgewählten Artengruppen (Insektengruppen und Spinnen), insbesondere bedrohten, seltenen und spezialisierten Arten, zugutekommen.
Die zehn Versuchsflächen sind in zwei Regionen Bayerns (Oberbayern und Oberpfalz) verteilt und bestehen aus je fünf Streifen, welche die Anlagevarianten repräsentieren, sowie zwei Mahdvarianten. Die Insekten, Spinnen und Blütenpflanzen werden über verschiedene, auf die Artengruppen angepassten Methoden, erfasst (z.B. Kescherfänge und Bodenfallen) und die Interaktion zwischen Insekten und Pflanzen bei geeigneten Witterungen untersucht.
Die Ergebnisse dieser Versuche sollen dazu beitragen, den ökologischen Nutzen von Blühflächen im Agrarland, sprich Effekte auf das gesamte Insekten- und Pflanzenspektrum sowie bestimmte Gruppen (z.B. Räuber, Bestäuber) zu fördern. Zudem tragen die Ergebnisse zu einem besseren Verständnis verschiedener Wirkungsfaktoren (Landschaftsfaktoren, Anlage und Mahd) auf Insektengruppen und Spinnen bei. Basierend hierauf können zudem Empfehlungen zu Varianten, deren Anlange und deren Bewirtschaftung für Landwirte mit verschiedenen Interessen und Feldvoraussetzungen abgeleitet werden. Die gewonnenen Erkenntnisse werden in einem Leitfaden für die Praxis zusammengefasst.
Das Projekt ist in enger Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Umweltschutz und wird auch durch dieses gefördert.